Sommer

Das Wesen der Imkerei ist es, daß der Imker erkennt, was die Bienen planen und wie die Verhältnisse im Bienenstock sind. Manches kann man bereits von Außen als Fachkundiger am Einflugloch erkennen, zu anderen Erkenntnissen muß das Bienenvolk, der Bienenkasten aufgemacht werden.

Dies erfolgt auf jeden Fall ein mal wöchentlich in der Zeit von April/Mai bis Juli.

Es ist zu kontrollieren, ob die Königin genug Platz hat um weiterhin Eier zu legen, ob genug Platz für Nektar und Honig, sowie Blütenpollen vorhanden ist, ob evtl. Schwarmzellen mit künftig neuen Königinnen gebaut wurden und sich das Volk teilen/schwärmen will, ... ob es gesund ist, ...

In diese Zeit fällt auch die Arbeitsspitze mit den Honigentnahmen, den zusätzlichen Kästen die dazugegeben oder wieder weggenommen werden müssen, um das Volk bis zu einem Hochhaus/Turm aus Beuten/Bienekästen, aufeinander wachsen zu lassen.

Nach der abschließenden Honigentnahme, in unserer ausgeräumten Kulturlandschaft so Mitte Juli, weil dann i.d.R. nichts mehr blüht und es keinen Nektar mehr gibt, gilt es dann, die Bienen auf den Winter vorzubereiten, Schädlinge und Krankheiten zu bekämpfen oder fern zu halten und die Bienen zu füttern.
Dies geschieht entweder mit flüssigem Zuckersirup oder Futterteig, den die Bienen innerhalb Ihres Hochhauses normalerweise unter dem Dachboden serviert bekommen, dann aufnehmen, mit Enzymen, ... anreichern, eindicken, nach unten tragen, in die Waben einlagern und einen Deckel auf jede einzelne Wabenzelle machen. Und das Ganze Milligramm für Milligramm mit 15-25 kg Futter.

Ein Teil unserer Bienenbeuten im Frühjahr 2007, Freiaufstellung

Bienenhaus im Bayer. Wald

Hier wurde jeweils der unterste Kasten des Beutenturms farbig gestrichen. Der obere Teil des Turms wird von der Fassade des Hauses verdeckt.